Achenbach-Syndrom – das Syndrom der harmlosen „blauen“ Finger

 

Beim Achenbach-Syndrom (auch paroxysmales Fingerhämatom oder „Fingerapoplexie“ genannt) handelt es sich um Hämatome (Blutergüsse) an einzelnen Fingern und/oder der Handinnenflächen, die nach plötzlich einschießendem, stechenden Schmerz auftreten. Diese Hämatome sind jedoch harmlos und treten meist spontan oder nach geringfügigen Traumen (beispielsweise dem Tragen einer schweren Einkaufstasche) auf – wahrscheinlich in Folge einer gesteigerten Gefäßfragilität (verminderten Gefäßstabilität).

Vom Achenbach-Syndrom sind meist Frauen über 30 Jahren betroffen. Die Blutergüsse bilden sich infolge einer Resorption innerhalb weniger Tage von selbst zurück, sodass keine Therapie notwendig ist. Das Kühlen der betroffenen Stellen kann jedoch helfen. 

Quellen:

Altmeyers Enzyklopädie - Fingerhämatom paroxysmales